Dieser Blogbeitrag richtet sich an alle Selbstständigen aus der Hochzeitsbranche, die auf Meta (bspw. Instagram) oder Google Werbung schalten oder schalten möchten!
In diesem Beitrag möchte ich dir wichtige Erkenntnisse und Strategien mit auf den Weg geben. Eine große Bitte: Lies diesen Beitrag unbedingt bis zum Ende. Denn diese Erkenntnisse können tatsächlich darüber entscheiden, ob du in Zukunft Geld verdienst oder verbrennst…
Was ist PPC-Marketing überhaupt?
Bezahlte Werbung, oder auch PPC-Marketing genannt, kann für viele Selbstständige ein massiver Hebel zu mehr Umsatz und Wachstum sein. Aber hier liegen auch die allermeisten, potentiellen Fehlerquellen.
Erstmal; was ist PPC-Marketing überhaupt?
PPC steht für “Pay per Click”. Bei bezahlter Werbung gibst du beispielsweise Google oder Meta Geld, damit sie deine Werbung (oft über eine KI) auszuspielen – du erkaufst dir dadurch also ständige Reichweite. Du bezahlst also (in den meisten Fällen) für Klicks.
Bei Google kann das beispielsweise so aussehen: Du bezahlst eine Summe x (zum Beispiel 30 € pro Tag), um immer dann auf den oberen Suchergebnissen zu erscheinen, wenn jemand bei Google nach “Hochzeitsfotograf Berlin” oder “Hochzeitsplaner Frankfurt” googelt.
Bei Meta funktioniert PPC-Marketing etwas anders. Denn hier gibt es keinen aktiv suchenden Nutzer, sondern die Instagram- oder Facebook-Werbung wird an eine Zielgruppe ausgespielt, die du vorher definierst. Du kannst beispielsweise die Anzeige so einstellen, dass sie an Menschen zwischen 25 und 35 Jahren ausgespielt wird, die sich vor Kurzem verlobt haben und sich für das Thema “Hochzeit” interessieren. Den Einstellungen und Justierungen der Zielgruppe sind dabei fast keine Grenzen gesetzt und genau das ist in unserem Training ein wichtiger Bestandteil des PPC-Marketing-Moduls.
Haben wir überhaupt Ahnung von “Bezahlter Werbung”?
Erstmal vorweg: Wir von Maikranz & Avanessian schalten selbst seit mehreren Jahren Werbung auf Meta und auf Google. Allein im Jahr 2023 haben wir “stolze” 114.380,78 € in Meta (also Ads auf Facebook und Instagram) investiert, um Kunden aus der Hochzeitsbranche (also Hochzeitsplaner, Fotografen, Trauredner, DJs usw…) zu gewinnen. Diesen Betrag hätten wir sicherlich nicht ausgegeben, wenn es sich nicht gelohnt hätte. Dazu aber später mehr!
Also, um es kurz zu machen: Obwohl wir eine Media-Agentur sind, kennen wir uns mit den unterschiedlichen Werbeanzeigenmanagern von Meta und Google bestens aus. Wie du siehst, investieren wir selbst eine beträchtliche Summe regelmäßig in bezahlte Werbung. Und das Wichtigste: Der sogenannte “Return on Invest” ist ein Vielfaches dieser Werbeausgabe!
3 wichtige Erkenntnisse für das PPC-Marketing in der Hochzeitsbranche
Erkenntnis #1: Oftmals die falsche Ausgangslage
Hochzeitsdienstleister, die sich das erste Mal an bezahlte Werbung rantrauen, machen das oft aus einer falschen Motivation heraus: Sie suchen eine Abkürzung, wie sie durch PPC-Marketing an Anfragen kommen, weil die bisherigen organischen Strategien zu nichts geführt haben.
Aber genau diese Ausgangslage ist die falsche Ausgangslage!
Der wichtigste Tipp hierbei lautet: Investiere in PPC-Marketing erst, wenn deine organischen Strategien (also Feed-Beiträge bei Instagram, Insta-Stories, Reels etc.) schon regelmäßig zu Anfragen führen! Wenn das nicht der Fall ist, wirst du das Geld in PPC-Marketing nur verbrennen!
Viele Selbstständige sehen in bezahlter Werbung eine Abkürzung und eine Möglichkeit, organisches Marketing zu umgehen. Sie wollen keine Reels auf Instagram veröffentlichen, keine Stories hochladen, keine Beiträge veröffentlichen – sie wollen sich mit diesem ganzen “Marketing-Gedöns nicht herumschlagen”, sondern eine einfache Methode finden, um kontinuierlich Anfragen zu erhalten.
Und diesen Zahn MÜSSEN wir dir unbedingt ziehen, denn:
Wenn du erfolgreich(er) werden willst, kommst du an organischem Marketing nicht vorbei.
Das hat zwei wesentliche Gründe:
- PPC-Marketing aus Erkenntnissen
Aus den gewonnen Erkenntnissen des organischen Marketings bauen wir die Anzeigen für das PPC-Marketing. Gewonnene Erkenntnisse können sein:
- Welche Beiträge haben überdurchschnittlich gut performt (Reichweite, Interaktionen etc.)?
- Welche Formulierungen kommen besonders gut an?
- Welches Thema meiner Dienstleistung findet meine Zielgruppe besonders interessant?
- Welcher Schmerzpunkt tut bei meiner Zielgruppe besonders weh?
Wenn du deine Anzeigen (Texte, Bilder etc.) aus diesen Erkenntnissen heraus gestaltest, ist die Anzeige deutlich effektiver, als wenn du irgendeine Anzeige erstellst und sie ungeprüft auf deine Zielgruppe loslässt. Und dabei geht es nicht darum einmal zu schauen, welche Posts gut liefen und eine paar Ad-Postings zu erstellen, sondern um stetiges Reporting! Nur so kannst du sicherstellen auf Veränderungen optimal reagieren und weiterhin gut performen zu können. Ich habe beispielsweise vor ein paar Jahren festgestellt, dass Bewegtbild oft besser performt als ein Foto. Die Meta-KI belohnt dies häufig mit einer größeren Reichweite für das gleiche Geld – keine Garantie!
Außerdem solltet ihr beim Thema Trends möglichst up-to-date sein. Bei OMR und Co findet ihr beispielsweise immer die neusten Trends und Features.
2. Organisches Auffangbecken
Oftmals führt eine Werbeanzeige nicht unbedingt dazu, dass der Nutzer, der die Anzeige sieht, dir direkt eine Anfrage schickt. In den meisten Fällen werden Anzeigen gesehen, auf das jeweilige Profil geklickt und erstmal geschaut, was der Werbetreibende “denn so macht”. Der Nutzer wird also auf dich aufmerksam und besucht nun dein Instagram-Profil oder deine Webseite. Wenn er hier nun nicht “abgeholt” wird, verliert deine Anzeige an Kraft. Der Großteil der erkauften Reichweite schicken dir also nicht sofort eine Anfrage, sondern folgen dir erstmal still und heimlich mehrere Wochen bis Monate bis sie dir vertrauen und dich anfragen. Wenn aber in dieser Zeit kein funktionierendes organisches Marketing den Nutzer bespielt, verliert er dich aus den Augen.
Erkenntnis #2: Bezahlte Werbung darf nicht nach Werbung aussehen…
In der Welt der Online-Werbung ist es entscheidend, dass Anzeigen nicht als aufdringliche oder plakative Werbung wahrgenommen werden.
Niemand nutzt soziale Medien mit dem Ziel, Werbung zu sehen oder damit zu interagieren.
Daher ist es unerlässlich, dass deine Werbung ansprechend gestaltet ist und nicht durch plumpe Slogans oder offensichtliche Verkaufsbotschaften stört.
Die effektivste Werbung spricht die Zielgruppe genau dort an, wo sie sich gerade befindet – mit ihren aktuellen Wünschen, Sorgen und Problemen. Eine Werbeanzeige sollte so konzipiert sein, dass sich der Leser verstanden und angesprochen fühlt. Sie muss einen Bezug zu dem herstellen, was die Zielgruppe wirklich bewegt und beschäftigt.
Instagram ist eine Quelle der Inspiration und kein Pappaufsteller im Supermarkt!
Ein häufiger Fehler von Dienstleistern in ihren Anzeigen ist es, zu viel über sich selbst und ihre Dienstleistungen zu sprechen. Auf der Anzeigenebene ist dies jedoch oft noch gar nicht relevant. Der potenzielle Kunde möchte in diesem Stadium der Kundenreise nicht unbedingt Details über Preise oder den Ablauf der Dienstleistung wissen. Vielmehr ist es wichtig, dass er sich emotional angesprochen fühlt und eine Verbindung zu dem Endergebnis der Dienstleistung aufbauen kann.
Beispielsweise, wenn ein Hochzeitsfotograf wirbt, sollte der Fokus nicht sofort auf den Kosten oder dem Prozess der Zusammenarbeit liegen. Stattdessen könnte die Anzeige emotionale Momente einer Hochzeit einfangen und zeigen, wie der Fotograf diese Momente festhält. So wird der Nutzer emotional abgeholt und entwickelt ein Interesse, mehr über den Dienstleister zu erfahren, anstatt sich direkt mit den praktischen Aspekten des Angebots auseinanderzusetzen.
Keine Ad ohne Call to action!
Ja, bezahlte Werbung, darf nicht nach Werbung aussehen und trotzdem muss sie einen Nutzen haben. Ich habe mehrere Jahre in einer Agentur als Projektmangerin für für Weltkonzeren gerarbeitet und die oberste Regel war immer die gleiche: Call to Action! Der User muss bei deiner Anzeige gewillt sein mehr über dich zu erfahren. Die meisten Menschen triggert hierbei eine Verlinkung mit Bezeichnungen wie beispielsweise “Mehr dazu”. So gibts du dem Interessenten eine zwanglose Möglichkeit mehr über dich zu erfahren. Ob du hierbei dann auf deine Website oder Insta-Profil verlinkst ist dir überlasse und hängt von deinen Learnings ab.
Erkenntnis #3: Bezahlte Werbung bringt keine Kunden, wenn Dein Anfragen- und Verkaufsprozess nicht stimmt
Dieser Punkt ist besonders entscheident, wenn Nutzer ausschließlich über einen Anzeige auf dich aufmerksam werden und somit bisher keinerlei Berührungspunkte mit dir hatten – sie hegen noch keine Sympathie und kennen deine Expertise nicht. Somit kann ein unstimmiger, teils unprofessioneller, Prozess den Tod der Anfrage bedeuten. Stell also sicher, dass du Prozesse von der Stange hast und Anfragen immer gleich und strukturiert behandelt werden. Erfahre hier mehr zum Thema optimale Prozesse als Hochzeitsdienstleister.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich vorab sagen, dass an erster Stelle die Optimierung deines organischen Auftretens stehen. Erst wenn es organisch richtig läuft und du regelmäßig Anfragen erhältst, solltest du über PPC-Marketing nachdenken. Da Ads eine wahre Geldverbrennungsmaschine sein können, ist es wichtig sich entweder intenstiv mit den Themen Zielgruppe, Gestaltung und Performance auseinanderzusetzen oder sich einen Experten zu Rate zu holen. Wir erklären euch beispielsweise in unserem Training, wie die optimale Werbeanzeige für dich aussehen. Wenn du mehr wissen möchtest, kannst du dich gerne für ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch bei uns melden. Lass uns gemeinsam das Beste aus deinem Business rausholen!